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rrissenschaftliche Kritik.
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Jahr gang 1833.
Zweiter Band*
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Berlin,
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Verlag von Dancker and Hnoiblot.
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Veraniwonlieiier Redacteur: der Geiken^l-Secretair der äocletfit, Professor von Henning
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Jahrbüclier fiir wis^enscliaftliclie Kritik«
i^achdem sum lebliaiVen Bedauern der nnfeneichneten Societiit durch den 'Tod des Freiherrn von CoUa die. cviBcli^i diesem und der erstem rücksichtlich .des Yerlaga dei . JißfJ^riUcJker/ilr ufi$4€meAqfiUeis KrUik seit-, I her hestasdene vescaitUdi indiridadle YerbUidtuig an%rffttt "irarden, hat die Societftt es IBr cweckniBni^ ä^. aditet^ auf Beseitigung der aas der weiten Entfemung der Yerli^shandhing Tom Sitz der RedacdoD* erwa<^ ' sendea IhconTenienzen Bedacht zu nehmen. Es fst deing^mäss^ nach vorgangiger Yerstandigung mit der bi3herigen Yerlagsbändlung, Tom 1. Julius, d. J. an, d^ Yerlag der genannten Zeits<^ift der Uesigel^ .Buch* , handlang Duneker und Humblot fiherlassen worden, und hegt die Soeietät das bcg^d^te YertraHMi'dasa I die allgemein anerkannte Solidität der nur. snriiDiteii Yeiiagshabdlung hinfort auch den Lesem^dte Jahrbu- ' eher für vissenschafUiche Kritik in allen bilUgen und gerechten Anforderungen werde zu Onte kommen« , Während ^rigens in der anhaltend beifalligen Aufnahme, welche diesem Institute bisher im In* und im
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Anslande zn Theil geworden, die Soeietät nur die Aufforderung finden konnte, ihre statutenmässigen Grund* \ aätze, namoitlidi bei Uebertragung und Prüfung der Reeensionen, auch fem» mit Beharrlichkeit zo Terfol- g», hat dieselbe doch zugleich geglaubt, den Tielfältig ausgesprochenen Wunsch: eine bedeutend grossere Anzahl von Schriften m den Jahrbüchern angezeigt zu finden, als solches seither der Fall gewesen, um «o we^» niger nnbeaditet lassen zu dürfen, da ausser der speciellen Würdigung der wichtigem littersvischen Erschein f mmgen^ andi die Gewährung emer summarischen Uebersidit der gesammtm eurrenten Litteratur schon bei |. Begründung dieser Zeitschrift als zweckmässig anerkannt worden ist — Die bisherige Geschäftseinrichtung I sowohl, als auch die der Sodetät bisher zur Disposition gestandenen Mittel, haben es bis jetzt nur hin und wieder gestattet, ausser den den Hauptinhalt der Jahrbücher bildenden ausführlichen motivirten Reeensionen, auch kurze kritische Anzeigen zu liefern. Gegenwärtig sieht sich die Soeietät durch neue Anordnungen m den Stand gesetzt, dasjoiige, was m letzterer Hinsicht bisher nur beiläufig geschehen konnte, in regehnässige Ausübung zu bringen, und hofft dieselbe hiedurch dem Wunsche dar Freunde diesem Instituts, eme ToUstän- %e Uebersicht des Ganges der wissenschaftlichen Litteratur zu erhalteo, in genügender Weise zu entsprechen. Bei da Tomämlicb nur auf eme summarische Relation berechneten Fassung der kürzeren Anzeigen ist es nicht a]i zweckmässig erschienen, auch auf diese das hinsichtlich der eigentlichen Reeensionen streng auf-
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recht zu erhaltende Princip der |^«ne]|8tteiinuii||- der lleferentek ansfloiMinen. - Dagegen wird die* Societät in Beziehung auch auf diesen Theil ihrer Zeitschrift einfe Uebersclbreituifg der CMttzen der Wahrheit, Gerechtig- kc[it und Scbicklichkeit zu verhüten , um so sorgfältiger bemilht seyn« - ^
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Beriin, den 27; April 1833.
Die Sacietätfär VnnensehafiUche
^u Berlin*
luden wir ikestütigen, das« wir yem 1« JnK.d. J. an- dm Tef lag Aet Jahrtücher J^ nistttitehiffHichc Kri- tik nbemommen haben, bemerken wir hinsichtlich der äusseren .Einrichtung, des Erscheinens und dea Prei- ses derselben noch Folgendes. — Wie bisher werden, ausschliesslich der Anzeigeblatter, jährlich 120 Druck- bogen in gr. Quart herauskommen, und nach Verlangen der Abonnenten denselben in wöchentlichen oder monatlichen Lieferungen zugesendet werden. Eine andere als die bisherige Druelceinrichtung wird es möglich machen, künftig über mehr als noch einmal so viel Bücher als bisher in einem Jalffgange recensirt wurden, ^ Beurtheilungen zu liefern. Ein AnxeigebltMy das bisher nur hin und wieder beigegeben wurde, wird jetzt regelmässig, raonatlidi it^enigstenä einmal, ersebeinen, und neben den' IHterarischen Intelligenznachrichteu eine YollstiDdifpe Chronik all^ wiiwenschaftUcheii Imd höheren UnterricbtsalistaHen der preussischen Monarchie omfassen. Ungeachtet dieser grössere Kosten verursachenden Eiinichtungeii wi^en wir den J>isherigen Preia ton 12 Thalem iiir den Jahrgang nicht erhöhen, hoffend durch den jetzigen mannichfaltigeren Inhalt der Jahr- bücher eine noch aUgemeinere Theilnahme des Publicums für eine Zeitschrift zu erwecken, die wegen des bis-
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her Gellnsteten bereits zu den trefflidisten ihrer Al*t geredinef wird. — Für den halben Jahrgang vom Juli b December 1833 beträgt das Abonnmient S Thaler«
A&ß Buchhandlungen und Postämter nehmen Bestelinnga» ani
Berlin^ den 27« April 1833«
Ihmcker und Uamblot
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Jahrbücher
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Juli 1833.
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Am meAtint Lebern. ■ MHchitmg uud Fo» Goetket , Vierter Thett. Nemo -contra deum tUsi deus ipse. (Goethe's nachgelassene Werke. Achter Band. Stuttgart und^ Ttt- bmgenj in der J. O. Cotia^scien BucfHand- bmg, 1833, I2vl £iB Z^ifrauni y^n jiwMi|ig Jähren Ijegt. £\f »ohea dem Efseheiiien d«r C^ühtren TheUe von Go6tlie*s Leu Iieii4bekeniiiiu386ii und- 4«r HerMKsgftbe dl^&es viarton^ nutv^k^bem min dM:(jl.a»e'lei4er.s€hon.si9b abaehU^Ort. J)i«KQ Zwiaob^nsait bat «na aonatiga ISfittbeUunge)! ana Qaatbe'a Lf bea, g^balt- und anmutbjfj^Ue B^icb!)B V09 %9im^ y Fe^üf^nrßtißXWia^n. und g6a«^icen Tbt: t^dMi aller Art, vaicbUcb aukomo^fii Jasa^ ; doc^ k0iiBt# keine dieser. Qaban una f&r den abgebrochene^ SiiiUungafMm /M^adloa baUen, dien^ ao lange ver^ gdbeaa boCflen 4n. ^em isu^aminenbfifgend^ uipd Bx/aggr wAi^ßMfn VikTtragp «von Di^^iU^ und WßkrhHi fort* goßfbrt au aaben« \^vjk ainddteae HoUnvffgfn erfallt, aad aebSner i|nd gcöraaCi äla. wir ea 4^nfceii konnten; üt»^ kleine Bttndeben, deaaen fünf Bucber kaum die Hfilfto dea Rauma einnehmen, welcl^n die gleiche Zahl aa(ci^r A)[4beikiagajyi, f^hef • abo^aia^ ^w;c^t ;aiqh ala am Juwel,:^dga ;iB^ gwiagatefi Uipfang^ ,den.gi;«aa Werth ao^mB>fp6rfat. . Fi;ftben Worte, je da3,Er.- #9faein^^4ff:]N^^lnqltTbeiI^,diesea Werlfea nah beglei* teiid, baben die aeltnen und eignen VorsOge deaaelben fir^a dam^ligeo \Mfa a^^su^euten .geauohV «und we- aipt^niLdea beii^ p^af^^pU^d . ;^^ ^^Mt ynOehen ]dpr«|;HNlfCuck^ nffi4,GewÄaa;^i|^ea, iff^f^^ -Rpidici^ #in iwytiiyjweadei GemCttb . ex^i . b^tte« Na^h 4^ JaiswWfwg^ Paierfirfehffng verniag ^un noch immer die niadiehe Beriobtera^ttiingf ^ dem* achon weit ent- icsn«|Q Avtfaiigp'.aioh bc^gefd^te, auch den Scblufa auf*
«W^I«hvWl yfffi ^ gco%Zw^*chepauip ^i^Six UM. /. iFtiMa^cA. AVtiOr« J. idä3. \t Bd.
und die Gestalt dea Autors nocb unverändert als die- aelbea bervorgeben läfst , so nimt auch noch jetzt un- verändert derselbe Antbeil und Eifer daa Wort« und ^arf in diesem Falle gleich suvörderst die Gunst be. merklich machen, welche ijbit der Treue der Gesinnun- gen hier sugleich die der-j auraerlichen Cmstfinde so weitbin hat bewahren mogeiv
Ein kurzes Vorwort erinnert den Leser an die Noth- wendiffkeit, in weicher aicb'der Autor bei aeiner Be- trachüingsweise befindet, (Ue Zeitfolge der aurserlichen Ereignisse bisweilen ein^m höheren Zusammenhange der geistigen Bestandtheili^, unterzuordnen, und so macht er auch gleich .bemerjcli^^yi^rs die hier, fortgesetzte Er- zählung piebt grada das Ende des vorigen. Buches, sonl dei;n viebnehr dessen Hauntfaden sämmtlich nach tmd nach wieder aufnehmen und weiterweben soll« Hierauf eröffnet jii^b der . eigentliche Vortrag, mit ^ipem heile- ^en ^licl^ auf die glucklichen Vuerhältnisse und Ein- fiusfiei, welche für den jungen Mann zuletzt dahin zu- sanunengewirk^.-nach manchen Kämpfen und ZweifelA,' einen • äufsereii und inneren . Frieden hervoraubrinffen. Solche Bube^finkte puid. die Höhen, die Haltungs- uud Kräftigungsipomente des Lebens, das aber seiuer Natur nach in.ihnen^am wenigsten zu weilen vermag, und ao aeben \9,\s, :aueh hier diesen Frieden, kaum angedeutet, sogleich wieder z^if. yvacbsender Be\i^egung übergeben. Schon daflf p^ilosop|iische Nachdenken, welches sich den Buck|^rn .^nd der. Lehre des Spinoaa widmet, und biebei Beruhigung und Klarheit findet, vermag in die- aem Kreide der Spekulation nicht lange auazudauern, 9Qnder^ eilt, 45^ jErtrag und die Geatal.ten deaaelben ,dic|ht^ri&fhi anauwe^^ef. , .Was hier über. Spinoza^ so .^efaon^ ab: tief auf , unmittelbarer Lebenserfahrupg aua- jge^r(^c|ien. ist, wird i[uJr je^e. kttnftige Betrachtung die- aes g^en die Welt in immer von Zeit zu Zeit erneu- tea, Mi£vrers(ändnirs untertauchenden Pliilosophen ein uayerldaebbares, wiMkommenes Licht bleiben, und darf
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3 Goethe. Aue meinetti
einig^rmalsen dafür troiten, däl)^ uns die Ausfuhruag des so reizend als erhaben zu denkenden dtcfaterlscheft Gebildes von einem Besuche des ewigen Juden bei SpiKsa-hat entgehen müsse»; Die innige Verknüpfung^ wd^e- ^i Ooetbe alles «id jedes mk ssiuem. {»roluk«» üven Talente hat, fuhrt ihn mit leichter Wendung aus den dunlceln und schauerlichen Tiefen wieder auf die heitre Bahn seines dichterischen Treibens, wo sich aber auch sogleich, durch fremdes Eingreifen in sein Autor- techt, durch unbefugtes Herausgeben und Nach^cken ieiner Schriften, ein widerwärtiger Zwiespalt Ofßiet, den er zwar für diesmal durch ein lieblich -krSftigeS Gedicht wohlgemuth abthut, dessen Grund abär auch in der Folgezeit noch oft ita* wechselnden MilSnrerhält- fdssen stSreiid fortgewirkt hat
Nach Erwähnung von ein ^aar muntern, den Geitft und Anblick ^oethlscher Jugend leicht und lebhaft her zeicluiendeif Totgängen, finden wir uns zu glänzender Gesellschaft eingeführt, und hier einem holden Wesen gegenüber gestellt, dessen LiäbH^hktit uns kesselnd 'atf* leuchtet, noch ehe wir durch den Namen Lilll erfah* ren, w^Ich schon bekannteär Gebiet anmuthiger BezaU- berung uns aufgenommen. Nun kann wöhl von höch- stem Lebensgefuhl , ton reichstein Gewinn der Taget; von Glück und 3egen die Rede sein, aber an Jetten äufseren und ihneren Frieden, wücher lilcb anfangs Verkündigen tvolitCi ist nicht mehr zu denken, und an seiner Statt waltet die erregteste Leidenschaft , ton al- lem' Wechsel begleitet, den sie erst im innem Leben entzündet, und dann unaufhaltsam auch in das ftufser6 hinaustreibt: ISevor v^ir abei^ in diesen 2auberkre!s völlig eingehen, doch schon mit dem ersten guten Eindruclt desselben, iSfst uns- der Autor noch sdinell die dustem und sehr betrübenden Verhältnisse zürück- tegen, i^ wichen Jung-Stilling uns hier wlederbegeg- nen mdls. Mit diesen schweren, durch die angeknüpf- ten Betrachtungen des Dichtem zu ^en tvl6btigsten Be- zügen erhobenen', und sogar tm eignen Stoffe noch er- lieitetten Drangsalen schliefst, das sechszehnte Buch«
In dem siebzehnten Bliche blüht, leuchtet und ath- meC ^änz das Verhältnils zu LiUt Wir haben den Di|)hter von den frühsten Empfindungen, filr Wdehd das unschuldige Gretchen ihm Gegenstand sein muTst«^ mit Antheil und Mitgefühl ztt den höheren Stufen be- gleitet, die liach und nach sefn^ Neigung erstleg, und \vir sind durch Friederikens liebliche Erscheinung mit-
Leben% Vierter Theit. ^ 4
sehuldig der Unbesiändlgkeit geworden, die man dem ErlSstAeir oder Aufgeben früherer Neigung zmn Vor- vourfe zu machen pflegt Nicht ganz so hell, und also mindef gerechtfestigt, zeigten sich die ungenannten und vtfe ef SQ&aint im etnlgetf Misckung duidheisenndkr ^909^ genden Leidenschaften, gegen welche Friederikens BUd ' zurückweichen mufste, und aus denen die Werther'schen Stimmungen sich nährten« Dagegen tritt nunmehr diese neue Leidenschaft in allem Glanz und in aller Eraff ihres vollen Uebergewichts und ihrer ureigenen Berech- tigung auf. Wie gegen die aufkebcnde Sonne der sehSnste Stern, so muls gegen Lilli selbsl Friederike dahinschwinden, und da von Pflichten und Verbindlich* keiten, welche sdion aulserhalb des Gebietes der Nei- gung iiegen und dann oft unglücklich genug "bedingend zurückwirken, hier glücklicherweise keine Rede ist, so darf der getroffene Sinn frei und froH dem neuen Lidite folgen. Dais jede neue -Regung in dem IHiAtsr einea Fortseiuritt bezeichnet, immer nur einen hdheren Gegen«- «tand audi mit erhohlem Gemüth erflifst, dies tfavt ika dar als der Liebe treu und der Wahrlieltt in ihjfer BMMh-. Iii5h mögliehen und gebotenen Entwlokelang^ waMiee eine &{^here Treue ist, alsdi«» gewöhnlieh dafir gefeende äufsero Bdiarrlichkeit bd einem-ziiflfflig ersten Begeg» nie». Das VetttiltniTs tu Lilli zeigt sieh kbw niebt nur teiehtf , tiefer und schöner , als* alle froheren , Jbndern in der Reihe der Jugendneigungen auch als dos höclK irte und letzte; 'ihm folgt kein ähnlidhes; was welferbtai Yen Neiguttgien und Leidenschaften „unseres Freunden** sichtbar wird, und gröfstentheils in Didttnirg^igestalt für alle Zeiten zu verehrender, sinnender, lehrreteh^ Be^ traefatung dasteht, gehört einer neuen Folge an, i^roite andrd Richtungen tmd Bezfige'^ htfvortreten, nlelit f^etiiiu geren Werthes, ab die bisher dargelegten, aber vöft einem gattt' verschiedenen Karahler, und dabeir mit j^ nem dak'giebotenen höchsten LebeiisglBcice,'^ofQr Goe- tiie selbst es erklärt hat, nicht stu verglichen meck M messen.
Det Verlauf dieser Uebesgesditdite , reu dem tßs •ten SehM und Sennenl^men bb zur Verlobung ^ ^0r^ ' liin diesma! die Stfdie vtlrlOieb gdängt, ist ein jmtaMi^ linochenes Gedicht, das den reizendsten imd bedeutend*! sten- Stoff' in den schönsten Formen und MaÜHift «nH^ tileilt^ und glelchsäln di)9 beiden Endpuiricte der Foeari» zusammenseUIingt; d^nn-der Stoff ist ganz in dem IStif^ tnenter setner ursprOnglidien Ntfvettt und fJifedMM,
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Mf IMfelifB vmA lyiUdMiNäturfrMM v^MLOkmj und SQgleidi Ist dto BtfifoUmt^ mit allet^ Krätfe im^ Ueberlegenheit der hochsteti, bewursteü und reifen "tLiixiBt^ Schöpfung afttgerüjitet. , Aohtzigjälurige Weis&eij^ ' und UdMacbt iwl TitefuiMlziJpciiiizigj^bfiges Feuer i^tEmjAnn doi^ wid des Geutm pind fakr in UeUiober Gemelli'^ «dMifk gegeafwäitig; «od belebeil einander weidMebel« tfg. Dieee so zdrteil als gediegenen Blätter bUden in' dieser Art ein Kleinod , das ' wahrhaft als einzig zu schätsen ist. dem Iceine Uttei:atur etwa« ^Gleiches, sur Seite SU stellen bat. M Seh$nb»it luid Macbl. den SaUldeniBg solcher imrigeny lebem^pUe» niid dabM flaob^ tigen Zustande, können nur einige der herrlichsten Bl&t-' ter von J. J. Rousseau neben diesen noch zu n^nnetf sein, eher an Geist und Reife sc^on nich^i \ Die, Feiet des GelHurtstages von LiUi^ diie träqmarisobe. ^9fi^Tr naohi Cteethe'Sf un^. andre ad^ Vo^ßa^i sind heirf naii eeeuseke Idylle» adt plaifiselieir nnd ararikaUsdMt Ansstattnii^ geworden, und jeder Umstaflld und Bettrg dieser g^uckücheil Tage ist iü dett goldnen Wörteil dei Dichters so einem s<Jbstständigen kleinen Kunstweck attsg^ragt Die adien Jbekaqilten Liedes ; erscbepm fest nee» so sehr. gewinne» sie tfelbsi dur ek d^ Ort^ W4^ sie nn^ st^MB, imd se sriur etrene» sie lieht imd warme auf ihre IJhigebmig aus.
Di6 Gunst der WirKlicbkeit kann aber auch selten Ar fiehterisdies Erfordemifs so glQcklich gefunden wer- den^ wie hier der Fall ist. Die Jbays ve» Qfl^baieh« ao arii bei Fraakfiut, nnd doob abeei» ^M^ dett» fa^ Mngten etSreaden Stadilebeii, dabrf »eifeer Im stSdifA adieu Werden begriffen, und sd^dn ib dfi^^e^'Art g«^ aellig» bei noch läAdCcheai Zuschnitt j die glückliche fOacbung der Personen, ihr guter Zusammenhang» ihj^e wUbA n 0N>ise ZaU » welpho' npeade hiiteeiflht]^ mm doa Sehaiiplsia n« belsbssi^. ehtfa ihil su ttbeHisäayi» dü 4lMgB TMdg^irelt des iMiMM ttu^ dh an«
OeBvoBe Gendsseilsdiaft «iaes WQlrdigen'Khepaatv; i^t Pfarrers Ewald und seiner Fraui endlich ^e beiden Haiiptg^etalten Sflbs^ die xeisMde Ulli und der setiene Iis«K»g fioelbs, beide m flreiae, Knifalt—g 4lMmi asi^ •hisi b^abMi buiensgcfMseit^^ iangteogesiv^mid^'^ fttSgafems eba Seif lang; altait Aea&reidtehkdtetf tdtef le. pm : deia AtlflSftU)ul|^ aOeltt schoü Ifilst das beinah tetige Gediefal erbliekenl Und doch ist es hier nur die wiridlehe Wdurheb, welche sar Dichtung geworden, sbie ihre dgenste Gestalt aufzugeben« Wir haben
OeeiUw if«fVaieaMlr3\£efca.. ' rlenel^.ZliaL d
UeAr eib^bteoMdrea flen^galA beisubringe» y das bei! dkeer OelegeDhflir ausgespeoeben eeL Vor vielen Jalfr« len^^'ale: dteset: Tiiefl ivan Oeetfce'ä Läban aedi iiidrt geechiiebmi war^ pflegender «ms TsiPste^bMe Pteret EWald) ale TfaeHnehmer «tri: VattiMtee jeimr Verhilt^ Btei^ ünri^aeine£riiner«ngeif aaa des gMeUkhen Zdt^ ^e er als di^ sehoaste und' betobCiBate aehMr elgaeis Jugend mit froher Innigk^ geln iterOckrief , vielfältig und umständlich vorzutragen , und seine Erzfthlungen, die sich bis zu den kleinsten Zügen und Bemerkungen verlieieti, wie er deira auch die maiinigfachea Gedlehta an Lilli mit dem Ton und Ausdruck üarer flruhsfen. Re- cteniota behalleoihaite» bewirirtta dem eifirige» und auf. merksaiaea' Hftte^ daithaus deiädbeif Eiadrack^ wel« ikeik er j'ötzt aus der von Goethia sblbst gegebenen Dar«^ fttellung^ empfängt 9 und durch alle Einzelheiten , dereil er sieb aus, j^enen Erzählifi;gea erinnert ^ werden ihid *wehl die besondemten 2uge ale aaah das Gänse die* ge» neaen Budes auf das voUsttedigste und susümmend«» ^e bestätigt So dafs also nach bei diesem Theile von Goethe*s Lebea abermals das wichtige Wort Jacobi's gelten dttrfte» der von den früheren in einem Briefe atl Dafam. aagt;.^Ich mafSp den ErzBhlifngen G<?ethtfs das Zeugaifisc geben (leb erlebte ja s» «fasles ndtl), dals sie oft wahrhaft» sind, ds die WahtfaeM eelbsf V
IHe durdi Erwiedbrturg gISokHdi« J^febe hatte an« fange keine Hindemisse, in ihrem Fortgange nur soI- pl^.di^ jSu Oberwin<^n oder doch au bestehen wacen, und nahm aas itman^ dareh Vermitduag ejln^er beider- seitigen Hawflrenndili, DHa. Delf^ deiasi selbstwilliset Elfer itt voi^gesetttea^ Haadebd' treCfidi beseichaet wirdf bald den AuSäcbmatg ta der ^bbdhätt Stufe , v^ die Liebenden ihre Vereln^uag gebiUigi' saben, ^und sicti' als Braut jundi Bräut^am begrUls^ d9irftei|.7l|ier Je- deck antwieksk .eiahf in den Grundlagen der V^hälU idsae, die nntt^nlber Tdf Augen koannen, ein emstUt eher ^derrftreit;- dbr die afiSiortt vergonMen Hofifimngeri trtib umhüllen mufs. Die Verschiedenheit d)eft LAens^ kreise, GewöhnttO|;en und Ansprüche dfe sich verein!. gen aaUen, Mbt fiir ,4ia niUmra^^^t^pMu^ig fk^t vnä beMgitigedd heivdr^i ioid die Lirtjeskn eelhst, i^bw<4il ihrer Neigunif vaitf^tft, lind' ihr ait>folfrinentscUoaä aen.'fOhl« «i, 'diiil ihif bester Willi» in den gegis« benen umstanden wenig* 'ausrfchCen'käniie, soadeni Keber, mit Versiehtung auf alles Ueberkommene, einea ganz neuen Boden und Anfang des Lebens su suchen
FrimaeLfn^^riM€kiIe..v.tUA^..d§€ UiMt.tt dh mit.
hake* Diel fdfal «feü AM«r. tii «Mar iUraUididkeli! Betraohtting der gahse» iaauJigfn 'Wirfda^e^ Ibt^rigwfti ften pafitiMheB Bäzfeiuiiig^tt,/ dtr .««»UliiHiig dt^/StaiM dewattrufhiatiev dtr wa dinMnlifd9ligi|«geii «hltSaglg»^ LebensavaMrtle», i»d iiiiib4iMidr# d^ jhn pen&nli^li ^-i fehsteiiMkibily.l^obsFsQuia «wMachfifiig^atclitfV-dioJiM^c fariscbe «ud burginrlidhe^ .\«ioderholl K|ir. Spcack^ kommt* ', • - • (BerBoichlttfr fol«;*.)
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FfOjjßce firovinciffle* .Metue des, j{ettres et iii^s^
1>i«se iüit don :86|taiiltor roti^ea Mireft bfisteUend«! Fcoi ▼iiisittUZeils.chrif^ Ton'eiMm Verein Jitoger^ gB^ttdetf^.FniQzg^ «en C^rui^4et» Bcl4ieGi^.^8ipli^ink einer ae|ir.be\vufsUn Heryor- liebuiix il^ret bexondei^n Zweckes jenen originellen Bestreitun- gen an, '4/e nichts anderes "als eiiie ihtellek'ftielle £maffci[^ätiotf des prörthiEielleil FrankrcÜcbs fcn' Siime hatten/ und' in ^hskr Weise nlUil nttr in «iü«T Art i^tüitig^Oppoiitioii deJiuiiiintnd^ fen AUltehemdiaft -^r Hnvtptita^ g^i^euöl^ar %vi (r^t«!! aiiHub gen, M)od^i?i «*♦*• um ihrfl.»p^iv9^8cl^«Utä|i.djgke^^»a.befe#ti: ffen. auf die Bedeutsamkeit ihrer proTinziellen und. lokalea In- teressen s^hr entschieden hinzuweisen bezwecken. Es sind m KtM-zem eine nicht gei^ng'e Anzahl l^i'ain/ö^sch^r Zeloichriften; aucii 'pbüfiiGh^, tu (Ier'ProT^«riUtMäeil, ^velehe^äoj^ar^fimk ettt 2u ihr^r Vlittts^tlittMg in 'PMg.%eA%t. g^MjBtflfti/Ppodfii gefordert w:erdeii«i ^bisr «|i..i|A»6rktonfhfw^.r|b. aucb.fiiiq AUi)^ altctr dieser ünternehmonceii isU. dajf. vielfach Tereinzelte und abgesonderte und in aeiner Absonderung verödete Pi'ovjnzialle- ben Frankreichs durch brweckung eines allgemeineren wissen- •chafllich^h' und' litteraridchen VierkehVs zti^erhöhed utid'^isir'W- geUtea', «0 nMi mata doeh <wiiii8i)hen/'M&^i«B*baIlli)kift Mi^ ^ao4 -ttödi badMUBBldeigett Kräfte, geftbeboi iNlge,.diniii'd«ii lAazige» Foufi'^e! ^/JB^or^fa^ik, 4eQlgi^^4idMUft.,|leffifi8^^ep de« MmoriMl ^4efailr aus^enoipioei},.. d^fsen Stkume'aueh,!» Paris als «ine mitzählende gehört wirdt sind die BestrebungeQ der übf^tia' provinziellen Litteratur noch' theils zu einzeln; theiii Wenefgieioft gifclieb^B entweder die-bedbifchtig^^
|i!fisHge 'EiiKtifroHui^- W »buptstadli herbdizlifiilnpMV odeii die
MUdUkiu'tfUe Selbsftatliidigli^ d^r Ar^iwlllT»fUg:gei4lg .^mi fcei«i|j*%.i.Äl|e|f^f*r|'9^e/lft.fliu6;«fs..^^ ^«ii^^^ Scha^te|k,ij| sjun^ip Ruhgi emDÜnden, dafs erio der Pro- vinz lebt. ] Maa.sagtf (ia inimer^ noch:' der Mann hat Bo viel Geist Wd^taleiit/efVeVdietit fit PdVTs Wwtiih! ' * ' '" ' "^^'-'^V^^ifiAMiA^Mvkak^k W^iMcli^MiitMkih-dilreli lAf^If r«MlJbilllf'itl§llidtler ;brifcidiei|ilamm 1 Dej^ia^^ttBlul
teb6taen„,ö*^iffi ^JpjVfntJj^Mji^tf onj;j SjsJ^j.» %^§^|ftiil};iFran^^
ceicn keineswesa. blois in, einer äuis^rlichen und .^sufülligen Will;
kur, .sondern es ist .der in der HKuptslaiii sich 2usaDimenfas-. '■ ^i*jih- 1 v)!fö ti:K '^niiJi^'>i^T3 7 Jim ." / '
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^p»d# M4MVIi«lc^:dca:*Na(tiiMlobMttfs,r vrelbher ai^h deyrt ■!** ••»»?. •»«:!»**»yF}*ch»^4 S«itoi hiii; in, aeiaer geistigen Allgemeinheit e^t^:ickelt hat,^ Darum sagt Paris immer noch:, iph bin'Frapkreicli! vnd kann .es sagen, weil es die Crundin- eereiseti 'des L4ndefe und Volkea nicht bur VeHritt» iondern auch itet^ in ^eh mir ErschiniMing g«bfnehl hat. 'Die €esehiohte Fraokreldba iat inmieri In Piris geiipielt worlea, und ivir ited der Meinung, daXs dieae dureh lange jilahibMnderte überlieferte Machl dei Hauptstadt sich nur durch einen völligen Umsturz oder Umschwung 0\Ut Französischen Einrichtungen, Verhält- nisse'und lEigenthümlichkeiten dürfte brechen'lassen. Indefi 18t üaft Bestehen, ite Äigädseigeii felnfltlsae" dieaer CehtraKsa- tieti von deh Pro^lnaieh al«uwenden> in Bezug auf dieäe immer ein w«Lbehaib bfuoanea und patciotiaehcA sv! nennen« wenn e« ^uch in Bezug aufParia aelM iiicl^t von vom herein ala ein siegreiches begrüfst zu werden Anspruch machen kann«
.Namentlich die vorliegende France jirowVtcta/e scheint ihre Tendenz, das 'Französische Provinziant»ben durch geistreiche Auffhsauhg und Beletfchtöng der Ihm angehörigen Elemente zu hebfcn und intereaaäntci' iW ttathta». mit lebhaftem Eirer «aazu* flnUm« ; Sie ivird.in dieihr IVeiae um ee mehr wüken. kmms^t. daea zu ihrem.Plangel|4^it,sick. der Politik ganz zu enthal« tcn, und aie ao^ wcnigstepf njcht. ^flefahf .lävift# ihre, int^essen i^n Parteizwecke des Tages zu verzetteln. Ja die Herausgeber, are init begeistertem Selbstvei'traüen an ihr Werk gehen, spre- ^en vieluKhr die im'IMAinde eines Franzosen neu klingende llaftiiing'atta^ 4ai^ aieb die H^tlachen Pavteieii imfntereaae ror.jdaa ^^r^i^ireite^'.der Kupaliudd U^ratur den Vaterian- dea allmälig versöhnt zusammenfinden i^rden». nnd woUea auch dies mit als eine Hauptseite ihres Streb^na ben'prtrete^ las-^ aen. Die uns mitgetheUten Nummern dieses in Monatsheftea ^rscbelnenäen Journals enthalten einen Aufsatz Über Goethe, ron^'Aime» filo^^H' eln^ liokalschttderung :von Besan^on, von X! MeF'mier^ BeiaeaknneiiiVQtt Alphoave Aaatoni, (dein Dlireetenr ^$. |iiat^mt8)j„Qt9en AMfB4tz,i|Nr def.9rab9iel der LAOfa in Afi- gn9n» von denif e^beuj^ eine Kritik d^ neuei^tf n. Eiigliachen Ro^^ manlitter^tur und Walter Scotts, von A. S. Moran, mancherlei • provinzielle Lokaldarstellungen, und hin und wieder eingestreute Chedicfate, Mosikbeitagen, und vetmischte Notizen, die eine man* iiigfalllists 'U^ierhnNnii^ ^ev^hWit; id dcSp That begönaügen did FiieviMieii^lPcankraiciia' leite ti dieitn lychemiBetracbtina' rAaH ü
8W4 4B 6?1fbfchtl^|i JH«nwiH9*cM>..^Ml»W«^Wi|iSdigMbaifi wpd nafiopelljBn. Eigen thwfijJicb^Uen dee. .Vol^sjebeiif , . eii} inuT] fj nal, daä sich ^qf diesem Boden zu bcAvegen die Absicht ha^ , nicht weni^, und' so wfrd es den' Herausgebern nicht an Stoff zü^Mittheilteb^nfehlen*, weh;he immer tn die von ihntm rerfolgt« l^aadean .^flo;aeaanctegfe>cilftBii.ii gtfU Jedech 'Jene thttpllüctd^tle I^mu4M|»tiy9,.4i»r j^inin^ii'.^ «nisebmdewi reiMsen» le 9#^*:i^*P>i^i,V^»»«W9.»^i^f .,d Wh: ^^ )¥eg<»«frtigii|fj
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Vkm €fðe. TMinter ThdSL' Neittö catOta deum iM 4e^» ipee.'
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Es toMdit »icbt venMohtfit su wer.den, dafs:fliei$4
gilMbeiiei»: mii Trf{feadiiui|gnpro«he9Mi» «bjBnvali '41t fMK» MfMtMichafi darlegt, ^ w i« SWifdifm Uin UiAlidktti/ der frllli«irei| Theife be^vr^ndert htba<i4 di« Biographie hftt ihren Zjuamntoabaag mit der . allgemein mm GeaeUdrte ate sohtaet «Ad giteidlioher dargetban, veeA diete Ahaehmtte kofmei^inU einselna fei'tige.Kapi* td «MT Deatoi^n Nitf{oiialg«sidiiehf « . gelle», Ijl^reii GteaM mA Millr: ittid binge M«h feUnn wird. Dia StaUung Goethe*« im bOrgeriichen Leben erfoheint swac glneh meihxxfß i^oflbeilhaft und befriedigend, indem die dodi engen Sebrankra*, TPn weldien aie umgeben iet^ Aem Einzdnen kanm flihlbac geworden; allein die Be^ dentang, weloh4^ec dureh daa Uebergewidie' gtastigi« FafatglEaitoiiw in einanl aUgen»einen Kceiee mehr 'und sehr gewinM, antbfthit dea 'enteprechendM Atyadiheka in den äofeem V^bAltnteean ; die Wege der Litlemuic gjbigan damala nncb durch Sdee Gefild, nur der eine iOopstaek w*r' auf ihnep ala Dichter ni einer leidlichen UahemMlellttng* gdaagti md /dabei halte' nodt der:r«li« ^aaa Galrertüandiai^er IMehiloanet« jtntsehaidend aiiK SMiiri«:;..!!» Goethe, war ein^,^if»Mie Bi»gQ|ist|fwg.»irff ahrlmtihim^I.nnd/ aeiM« fiakiieob^: Tuf^tlgklit il» z&%a s«kafte^; ^' fettig, nnd fmeJbtbar aie';aaeh ^^dleineti mocbteV VeiapM<A dafür kateun nahen firaatf»- Seim eig«eit> Ana|DrJtoke; v(»e.idie..atii»»r G^lieb^ejan.war^ll
«ittigyfaiofe«Vl^g0 2«i^l)e»5jVfn ei* bfweibeiteM Qlieli^^in.iiemniM^ veMiMifiiy« gRid^CiJl
Q|»far: aie^i aahiaa^ .'..ddMftMBi rtM«<# MB^u^atewi kau*!« UNtfaidi! nicht '^ethf^blWt^ 4afil dü^iAiehftiifgm und Bildia^ walaill mm anft^banj wal2M,.ac^ mJ8f^
Jakrh. f. wi$$9McL Kritik. J. 1833. U. Bd.
pi^ik und Sbm unherecheäbar :ei^gedfun|eli sein arafri ^n, und' mieh jenaeits^ de»; ^dtibeteea/ wohin .depr Blick ajLeb gewendet hatte | «mllaimUch Staeäades befarchleh Ifefaen. lUoFcme al^ »ald^ ieckt» nicht, das NtchetC aH:und für sich stieb nid^ab; die biideh Bahneh, wels- che einzeln jedem heiler und angänessen waren, wuiC den mMt durch, ihre Vareinigang schwierig', «und aüdi ]^:,^th tMid> daa 9eIhMir«rtcauan der Jngmd konnten dfirch dit Bilder,: Welche .tfich heranddingteli*, baunra^ l|igt werden.). I^abei oAkf -keitt^ofhie» ^de»s|irurii dli Geisten des Tsolz^ und Eifan farden Kampf; ihrem eignem : Gange wat dftt.Saehatüheriasani^ ninr wdilwök lende Wamung ; uiid FesUftlndiger Ritir Wirkten ein. So'inpwte es geadiahan^ dab die'schbv iMsIbten^Lie'* bendw^ ohne ausdiiüdlliahetiiiZvabg uhd frcnndes Binx ' ^ni^, durch die *Iaisai-ah«ff dnindidge.Wiskdng der CeCfthltmi Uiivereittbarkeit ihcef. unreiEBn uhd> nicht ei»^ «nder entsiprechend ausgestattetan Zustände, sich wiedet tefnnen liersen, indem sie wohl iiicbt in die Trebnui^ w91igtan, abcv sie werden iiheli' und anerkannt^! pieser gan|o Hergaftg^ wfaldier im We^ntlkfaeii tttt daa YersüUi4flirs Jceino Dilaicelheit bchiyit,* ist gleich« n¥ohl :ron dem Autoir itl deil. dahehMn Z&geh mii rdinem sarten Helldunkel b<»hilndf^ weichte binr eben vorhin» dort,. auf daa Einzelne nu sdiaff ddh lUiek zu heften, und dieseii jgrade iim\ Biaj$lei|ett fiber das Gania die Pedeutuag ku .sipchefi lüöthigpi * Merkwürdig sind Uk düeeeai^ iB»U:eff di« Welta G4elhi^, MS erMmiihdlich flUf»! ei^!^! Freynd^geShGiertiTdafb diu VIefe und Zart« beit : seiipi^s Gefühls £nr-UUi i^^oh mf'die Schreibarf und den Tonr s#uier JE»äMato|^ g64?i^kt^ Mid er 4en leiden^^dioheil /Gehalt diMes^ Variiähnjsaea kdnesc Wegi afusesgipdicn hlA«r}. ^1^ iMlm hubekotidn jiucH tQn;dH»ae9i'Wunderb^im Auekinasidtegahto^ken nuf^ , . Ple, EsBip^i^dungeii^: wekh^ drt Wiederkehrenden Kßm^if dMer; nw: jaUmShUcben und im Avgenblidca #$«^l»;MIWt4»7i|fib^ al%eii8lDan, haben
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il Goetke. Aui meüMi^
durch dM pichtet emn TheO ihren lynche» Ai|sdriiok empfangen. Schmers und Trauer sind iit tlies^ 6^ dichten eher «tets von dem Eindruck einer gegen wärt}, gen^ oder docl^ erreichj^aic^ Anmuth und Liebli^lc^ lll^^o^en^^ und atidi bHiarer Verdt^ßi jfiif|ind^ sgh |i wunderliche Laune, so daGi das Glack und die Heiter-* keit dieses Verhältnisses auch in diesem Beireff Iier- vorragend bleiben. Ueberhaupt aber seigt sieh ih 6oe- Ae^s Poesie efne kräftige iSteigerung, und esf istkarak- t0BlsiiMh< dalSi .o^, in Deulseher Voftetti«a^b Aiihalt ud Beispier lunherUiokend, niehc w den ^ Dtehterti -dei MUtelaltei-stwSekgfcht, Mildem bei' dem derben nlä l&chtlgen Haa« Shells siebeii bleibt, wofSr denn auch die gQltigsten ErklarungsgfQiide gegeben werden. Die Wirkung dieses Meistersängersi ist bei Goethe, dem' er doch mehr JEjiebBng aU Muster sein konnte, lebei^älig- Kchmerkbac geUidben^ «nd»'^ wesentliches' Elemlä nsine» §cht*deut8ohtnKard(teii;'i Wir können ^ntfr'he^ JClagta^ dab gtade fon« dieser An so' nmndM^ vMonJli ist,'andces nuir in Attdentinj^eik not/bt fortlebt, oder we* Higstens für jetrt nicht mitgetfaeÜi Werden*B<4Lr' Wir dürfen sieht verkennen, dSab auch das Gtrundgedieht des' GMtlifaehen Genius, wnkkea fieinem seincfr Jahr^ und' keiner det^ Ep^ieliflBNBdneriiDlehtiQig, sondern gta^ dezu allen angehört und liel nlie nmfafst, daß'der^ust; wenigstens! in aeineii«^ Anfängen^ aus jeneiii Elemeki^ herviorgeht. Mit diesem grofs^n Gegenstande finden wir den Diehter auch «in Jener Zeit erfüllt, kidem er lebhaft vermifst, dafs die Gegenwart ihm weder ^ fifToffe noAh die .Formen anbietet^ dereta er bedarf, und die'eht enie. i^pätofe EntwiekUngsscdfe bringen "sollte«
Hinten in die mannigfachen Bewi^gungen jener Htt^ eehfcunruhen nnd dieser diiSiterischen Angelegenheiten trifft der Besuch der leiden ' Grafen su' Stolberg, die mit demGrafeii mn Haagwiu akifi'euiem Ausfl^enach der ! Schwein :begriifen äfarfj und'^iQoethe^ leicht zur ribesedrin. fiitt^ Mendig^s Btld wu*d unü v6^ in der>G0sahiobt4>Deotflieiiee di^Me&iiMniifg KBttel bedeutenden^lfanBem gtgtfüeil j Wenige A\ifil9tte,' kiirs nnd lehliobt ^lifiilt)^ «tetten- uns ^^tm Mühe auf den Standpuidct, wo nns^so^eleispBt4re'yilr wirrungen und Mifsveratandnisae vOllfg togreiffiob Werden,, mehr sftgei< uns gan8erfiadb^r|kiMi«,':A^<di^y<ri;^eta9gM^Seken klä/ mtfchen. - Goedie tetiefatigt 'Aind'Mirgänst' jOe AilMage. schfiften vdn Vob, <>hne dab 4r ihm Msif eitä^ l«Sd^k^ sprftcbei Wer die Z^n nnd Zustände i%rgleiohen Witt,'
Lfben. Vierter ThetT. 12
M^g^MVL l^irrejijhein Nachdenken veranlafst sdn, wenn ^«r if» JStf^lin^gestait betrachtet, in welcher di^ nach« ;; l|er so gesetzten und gesetzlichen und hochverehrten {Sänger damalsi-jene Gegenden durclistürmten, xgo äoA jfin itgei^ L#|insf^er«|hof jitnf^ 4Ü^u%^i^flegC Die vor einigen Jahren vernommene Erzählung des Grafen von Haugwitz von manchen Vorgängen jener Reise m5ge hier abermals f&r die Treue der Goetiif. sehen Darstellung als eiii Zeugmfs angeführt sein, in« dem sj^* mit dlstef sonst fiberelnfttlmlnend^ llv»r die g^ nide PfnanUchkelt GoeAn^« beller : lenoBinnL . Uefa, als dessen eigne Nachrichten. #8 ' wqtf^ip .<n erkennen geben. Dafs der'UugestQm der («ef&hrten von andrer Art war, als die Genialitilt d^ auch nicht eben sag« haften Dichters, gesteht dieser selbst, wie aud;, dals er nicht^ ungern, wa» der Scharf blick^ des ^ fVemides Meilt fieht% vorausgehen hatte , aiif der weiteren Wand^ mng'rieh'Won flmm trennte. Einiges Vecwmideni^iiiil Läciiein muft es hiemaA welil «rweeken,« wenn' nun gedenkt, • dafs, nur ein Jahr spät«, der gute Klopstoclf den <jQngern Stolberg nicht wnUte iiaeh Weimar «eisaa lassen, weil er für ihn ^e dortigie Lebensart Arditet«^ nnd Ih wehmUihlgerBesotfgnire sich die Autorität nahm, den versprochenen Beiueh ' deabelbett' nttgBm|fflki&, sik ansagen. ~ •«.•:'.•.•
•Merk, 4en wir eben' genannt, «rs^elnt ferner, wie in den frilheren Theilen, als* ein durcji Earakter und Verstand eigenthamlich ausgezeichneter Mann, dessen FreUndsehait und Denkart nicht ohnetf^nftuis anf Goe. tho' bleibt. Seht wä^ en wAnfechen, dafa die zerstreiju ten • Blätter und Nachrichten,' weiche von -Lesern Manns noch übrig sind, zu rediter Eett gesammelt würden, da es doch immer denkwürdig sein wird, die wirklichen Züge näher zu befrachten, von welehen einige dem Fan* siisefaen M^phistopheles veiglidiesi werdan dnnmtsn« Näeiist diesem alten BekMinten find^ «««tir in flieaem Itieilö: nueh Goethe's SchWMter wieder^ und- zwar nieht mehr ito eHesÜchen Hause, sondcün als' Sehlosaei»GaiW da. ' Hkt Zustand in Emmendingeii, das iVerhähaira ib- fw-äursera uiid'fnnem'BMang, Vlle Wirksamkeit ilmr Eigenschafken, nnd^ b^sandets 4itt Binfliifs and-ihin Mifcht 'Über' den Brud«, d»tf ^sla die Treinang. van LW iOM tini*rl8Sffi^k ieftdauiMen lalbt, wwdew •mit an- lbe»c)rdeiitliehen'Mebterstriahan'hingea^ nrtOk-
Mttd €et?'iAuter Ibst velnlbht^t^ die schwierige fiUd an veUbHagen, so-isif es* ihm tmter dem SSw^ifcl aehon fav»
13 fhMei Jta meMm
^Hg g«yp«td«9;. b toWlMi Z«lohnaiiSM «fllmbMt dA dar w9kn S«h«r» Mn» Auf« '^ üefat»» «od abMiw
9i». M6Pffcm |r««eiiiigM,! doüch. a^ia Binblifldin: #ttoil «pgleieb .Qbr Aadre «cjilbar macht»: Eben so vollendet liph una .aii<dt daa Bi)4 iaüi^i^,. 4ar, aUerduiga apboa dio andiMr, ab ia d«va driltan Tbeilo, dadi noch ge* Dujl deiaelba iai, um yitcfat elser gjana neuan Schilder ru^g zü bedürfen. Liebenswürdig .und ehrenwerth bidbt aalne Pecson, dagegen erscheint aaia phjsiognomischea Talent in fast dämonischer Macht, und sein religiöser Eifer überiäfst aioh melir und mehr der Ueppigkeit ei« nes warmen und überacbwängUchen Dahinwallens, daa olme itete Gedanlcentiefe» und • selbst. <dine den aifor« ^rttoiien Gehalt gelehrter Kenntnilip^ ^bei aller hinein- gelegten Gefiiiblsstärke) sich zoletz^t doch nur.in^Schwä- che verliert» Sehr Wichtig und besiebungsreicb ist al- lea, was Goethe über die Lavater'sche Physiegnomik aagt, und/ es wäre wohl der Mühe' werth, jenes Werk und die ganze Richtung aua dem. heutigen Standpmikte kritisch zu beleuchten, wozu die Mittel in HegeFs Phä* Bomenologie rdchlich gegeben sind; Die physiegnimii- ache Beschreibung der beld^ Stoiberg ist hier 'aus La- vater eingerückt! und mag den Reiz wecken, das Buch' äelber wieder zur Hand zu nehmen«
Von neuen Personen lernen wir in diesem Theile, awTaer den bereits erwähnten, nldit viele kennen. Der ake Bodmer ist%iit billiger Achtung als ein guter Al- ter dargestellt Goethe's Freund Passavaut tritt nicht bedeutend, hervor;, Die Markgräflichen Herrschaften in Karlsruhe werden nur im Vorübergehen , und daselbst auch der Herzog und die Herzogin von Weimar eben nur erwähnt. Hingegen eipieheint DUe. Delf, die ver-. mbtclnde Hausireundin, noch zuletzt ausführlidi In der gansmA Thädgkeit ihres Kairakten.
i)ie Schweizeiteise 'ist eine der glücklichen SchÜ- icsrungen, wie sie Goethe'n so einzig gelingen^ in wel- d^^ ^ l^.ftiqran8chaMu^g, ikiiS^fffiifi^ Begebenheiten und. 'l0Qgl6Bd»y und die tiefsten Geistes - und Gemüthsstim- arangeB zu dem lebendigsten GesammtelndrUck sich vecUnden. Die Neigung tu UM begliStef den Wan- drer in diese Berge^ haucht ihm sübe Lieder ein^ und rriist ihn zuletzt, da er schon im Begriff steht pach Italien hinabzusteigen, gewaltsam in das heimische Main« Ihal zurück. Zwar weils er' schon, und hat mit dem
Zeilen* VhMer TheiL 14
Venrtande adion zugegeben, dab di« Geliebte nieht mehr ihm;angeh]ören soll, allein dem Herzen und den^ Attgen gehört Ü0 dolnoch aii, und der bej^lackanda Um* gang deuart fort, wenn auch unterbrochen und. gastortr? Der "EMOfi erhöht nur die Leidenscbaft, aie xangt mit Mo^chkeitan und Entachlüssen , aie strömt poetischesh^ Labeti aua, mit welchem At auch das Störende sich unterordiiet und aneignet; doch zwischen allem di^seA wächst unaufhörlich die Trennung, beatäakt sieb nur hnmar die Entaagung.. ' t
Wie achon mahnnals nimtaudi jeiat den Bedräng- «m sein prpduktivea Talent in Obhut; ein heitrer undi fi^nehtbarer Zeichner Kraus regt die Kunatliebe nach dieaer Seite ;Stt praktischen tiebungen an und rückt dusch aeine Bilder nebenher die Weimarischea Yarbalt- sdaae nith Innd tranliah ror den Sinn. Jedoch kann dfeaa Lockung» da kein achter Befut ihr gesellt ist, niefat.' lange feathaltM, und Goethe stürzt sieh in sein ^4|pi^*n^KiMi dichterisches Elemmt; Wir selmi denEgmont an den Wogen emporsteigen, ulid zwar aua. dem tief» atra Grunde einer grofsen, erschüttemdan Betrachtung^ tibar das Walten eintoDämohisehen^ das In Natur und. G«aoychfo sich offenbart Was über die £rfordamissa. mid die. nähere Behandlung dieses greisen dramalischan Stoffes erlümtemd gesagt wird, muia Jeden naehdenkm.* den Leser willkonunen anregen. Hier wird auch der diesem Bändchen vorgesetzte Spruchs Nemo amtrm dsmm nai» dtu» t>#a als der Sache angehörig entwickelt* und au%estellt*
Nun aber wird dieser vielfach ecffillte Zustand nieht länger haltbar, die hochate Spannung drängt fM Ent- scheidungen, zu Entschlüssen. Was aufzugeben sei, steht fast; wohin aber nun Sinn und Mulh sich wen* den BoU, darüber sehwaakt alles, und doch muCs der. nächste Schrill die ganae, Lebensf^ge'bestimmeti. Dia, Neigung ist. für Weiauir' entschieden, wohin die dsin<- gendstett: Einladungen, die günstigsten Aussiebten lookeut vor tienan aber der V^ter warnt, und b^iaiüht ist,' daa herrliche Bild Italiens voiibuschiebem . Dieses Schwan* . ken verlängert sich durch notbgedrungenes Ab wacten nicht gaiseehnater ZuGiUe^ upd setzt sich sogar -in die gMom»' menen Entschlüsse hinein unaaganehm fort, dfe Lei« dAs<^aft aueht in dem Aufschub noch einigen Gew&m zu fassen, der aber schon entrückt ist, und so erscheint gleichsam im Schlufschor aller Elemente und Motive,
15 ' Gpetie. Am
wdAe JHggBi UAem uumutepUMeB) di» llwfiwn friekkag • deiielbea, woAtrch, lUMhefaMM lflstHiK«i-< pby d«r dm Sprodke •lmdnfn'<oBer NrfgMig <lb«r «lU Oeg«Mf de wantader VeittlttdlglMh «od lodcmMUr V«tfw ütUuiQfMi dm Sfog liftt, unacr Frtund utt^ IXiebl«« «idlitth dem TerheifiMUigiroUeii Weioiar tugefMvt wird^ wo sieh die gröltten «iid glüokliehstm 8ehielnnigil««i# für Um «rfuUen soIIleB«
Auf dkMm Boden angelangt, bleibt uns der Diolw ter fortan in heitrem Tageslichte, von lum an wird 9»iae Eieeheinnng und seine Tb^tigkeit mehr und mehr öf. fentlioh» der NaUon angehdrig, und kaim niebt aiefar inr «iSlliges Dunkel EurSoktrelen. So groTs der Veriuet äuob in nller Hinsiefal aein auig, dafii seife BrsKhkmg mmm nicht auch, in die reisenden , geslaltenreioben und be^ wegten Ajtfänge diesen neoeii Lebenslu£» einfahrt, «soi können wir denselben doch, was de» Stoff anbelangt^ eiier veraehmerMn, ab wenn uns eine der freieren Pe. iloden feUte ; diesB konnte nur Goethe selbst nntlhei» len, fftr jene dOvfen aUenfalls aoeh andre Eraähler etm^ tMen. Ueberiiai^ mögen wir bei doni Absdilusse dt^ sec vier Theite von Walirheit und Dichtung nicht 'Eli; eehc trauern übei dae^. was noch fehlt. Gleich im Be^ ginne dieses \i^erkes spraioh sich die IMkinung aue» fite' den wahren Vertrauten und Freund des Dichters he« dürfe es dieser Erl&nlerungen nicht, das eigentlidie Le* ben desselben sei vollständig in seinen Dichtungen, und Groethe selbst bat in selchem.8inne gesagt, seine Denk« Schriften seien ein Versuch seine poetische Konfession sBU ei^insen. VTen» wir aber euch nicht zu demStolse jener Meinung uns erheben, sondern une des Gegebe- ne» sehr bedarfdg und durch solches unendlich berei- cbert eingestehen, so dürfen wir doch hinwieder uns dabei beruhigen, und allen dringendsten. Forderungen genigt .finden. In der Tliat haben wir ei» wen» midi nioht geen^gteS) doch voUsIftndIges Werk vor uns; die Gsundlagen sfaid unverfinderlich, die Bestandlheile nach alten Verhältnissen besdunnt, der Aufbau bis su gewltt* ser Höhe durchgefShrt ; nun können weiter- hinauf die Gebilde doch nur mit geringen Veränderungen sich wie- decholeii, und in. diesem Sinne hätten wir ^ wäre die Stelle nicht- schon besetsf, als Titelspruoh dieses Thei«^ lee die eignen Goethtschen Worte voreusoldagen : „Mit
den Jahrai stdgen alelh die MMmgen^.